Samstag, 12. Dezember 2015

Weihnachtskugeln

.. es war einmal kurz vor Weihnachten vor einigen Jahren als ich Standdekoration für meinen ersten Weihnachtsmarkt suchte. Ja Tannengrün, Lichterketten.. aber mir fehlte noch etwas besonderes, etwas was zur Wolle paßte und eben zu Weihnachten.

Da war es nur ein kurzer Schritt zur bestrickten Weihnachtsbaumkugel.


Wunderschöne Resteverwertung. Also ran an die Nadeln und losgestrickt. So ein Stand kann ja ruhig ein paar mehr Kugeln vertragen.


Der Plan war gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Kugeln zu bestricken, ja so der Plan. Die Realität kam mir leider dazwischen, Socken wurden gebraucht, oder Mützen, Tücher etc. udn es bleib irgendwie bei 1-2 Handvoll Kugeln.

Dieses Jahr hab ich mir wieder an die Kugeln gemacht und werde auf unserem letzten Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auch ein Paar Kugeln für den Verkauf dabei haben. Wer morgen nicht nach Fischerhude kommt muß wohl leider selber stricken.

Was eh ein guter Plan ist denn so hat man dann zum einen Weihnachtsdeko in der Wunschfarbe als auch einen geringer werdenen Wollresteberg.

Rezept: 

Man nehme Restewolle die man eh da hat, ich habe hauptsächlich Sockenwolle genommen, zum einen weil ich davon am meisten Reste habe und weil ich die Kugeln gerade mit Glitzerwolle bestrickt besonders schön finde.
Und ein passendes Nadelspiel.

Dann erstmal 12 Maschen anschlagen und  zum Kreis schließen, wobei ich in dem Fall immer mit 4 Nadeln und nicht mit 5, wie bei Socken, gearbeitet habe. Denke aber das ist Geschmackssache.
Je nach Kugeldurchmesser, Nadelstärke und Wolle werden nun Maschen zugenommen.
Für 6 cm Kugeln und 3er Nadeln habe ich einfach aus jeder Masche 2 gestrickt (24).
Für 8 cm Kugeln und 3er Nadeln in der ersten Reihe aus jeder masche 2 (24) und in der nächsten Reihe aus jeder zweiten Masche 2 (36).
Wichtig ist nur das man dir Zunahmen gleichmäßig verteilt.

Wieviel Maschen man genau braucht hängt von vielen Faktoren ab, strickt man eher fest oder locker. welche Nadelstärke nimmt man, welche Wolle und nicht ganz unwichtig wie  "locker" möchte man das Netz, was dann die Kugel umspannt überhaupt haben, je weniger Maschen um so "luftiger" wird es weil es am Ende mehr gedehnt wird. Da hilft nur ausprobieren.

Gut, wir haben nur 24 Maschen auf 3 Nadeln und nun geht es ans Muster.
1. Reihe 2 Maschen zusammen stricken und dann einen Umschlag
2. Reihe alle Maschen rechts stricken. Ich strick den Umschlag unverschränkt ab denn ich möchte ja ein luftiges Netz erhalten.

Das ganze wiederholt man bis man ein paar cm gestrickt hat, ich steck dann immer probeweise eine einfache Kunststoff-Weihnachtskugel in das Gestrickte (mit dem Aufhänger durch das Lock was bei der Maschenaufnahme entstanden ist) um zu sehen ob die Länge reicht.


Ich würde niemals Glaskugeln dafür nehmen denn da würde ich immer befürchten sie zu zerbrechen.
Wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist bleibt die Kugel in dem Strickstück, man zieht den Arbeitsfaden durch die Maschen der letzten Reihe und zieht diese zu und vernäht den Faden.

Um den Aufhänger vernäht man den Anfangsfaden ebenfalls und kann dabei alles noch etwas enger zusammen ziehen wenn das Loch zu groß geblieben ist.

Weihnachtskugel-Aufhänger oder einfachen Faden an die Kugel und fertig.



Warnung, das macht süchtig und nach der Kugel ist vor der Kugel :)
Man kann dann nach Belieben verschiedene Garne ausprobieren, oder auch verscheidene Muster, ich persönlich mag dieses ganz einfache Netzmuster am liebsten weil ich nur handgefärbte Wolle verwende und dies dann eher durch die Farbe als durch das Muster wirkt.






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